Wien-Wahl 2010 – Koalition der Wahlverlierer!


57% der Wiener haben gewählt und es ändert sich nichts. Die FPÖ hat leider mächtig zugelegt und der Wahlverlierer SPÖ Häupl hat beschlossen, nur eine Koalition mit einem weiteren Wahlverlierer einzugehen. Mit gutem Grund, denn sonst würden vielleicht die bisherigen SPÖ-Unregelmäßigkeiten aufgedeckt werden.

Es ist wie bei der letzten Nationalratswahl – die Parteien mit den größten Verlusten sind in der Regierung und dürfen mit der demokratisch erpressten Diktatur 5 Jahre lang das Volk quälen, deren Eigentum an ausländische als auch inländische Investoren verscherbeln.

So wird das vorläufige Wahlergebnis offiziell dargestellt:

SPÖ .... 44,20
FPÖ .... 27,00
ÖVP .... 13,30
Grüne .. 12,20
KPÖ ..... 1,20
LIF ..... 0,70
BZÖ ..... 1,20
sonstige. 0,10

So schaut das wahlbeteiligungsbereinigte Ergebnis aus:

SPÖ .... 25,20
FPÖ .... 15,40
ÖVP ..... 7,60
Grüne ... 7,00
KPÖ ..... 0,70
LIF ..... 0,40
BZÖ ..... 0,70
sonstige. 0,06

Nur 25% aller Wahlberechtigten sprechen der SPÖ das Vertrauen aus – ich nehme stark an, dass es sich um Pensionisten und systemtreue Profiteure (bezahltes Wahlvieh) handelt.

Und wieder mal hat sich bewiesen, dass neue Parteien überhaupt keine Chance haben können, zumal die mächtigste Staatsgewalt, nämlich die Medien, alle aufkeimenden Parteien in den Ruin ignoriert.

Die große Frage ist allerdings: Was hätten die 43% Nichtwähler gewählt? Wie könnte der Nichtwähler mobilisiert werden, um an einem gemeinsamen Strang zu ziehen?

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5 Gedanken zu „Wien-Wahl 2010 – Koalition der Wahlverlierer!

  1. Alfred Schibor

    Leider hat in Wien die Dummheit wieder einmal gesiegt. Klar war immer, dass auch ein Wahlerfolg der FPÖ nichts ändern wird. Was hätte Strache eigentlich gemacht, wäre sein Erfolg noch deutlicher ausgefallen? Hätte er das Bundesheer aktiviert, im Land befindliche Migranten in Lagern zusammengetrieben und dann alle ausgewiesen?
    Dafür haben wir jetzt die Schlafwagenpolitik von Rot-Schwarz, die seit über 20 Jahren zu spät und dann auch noch unzureichend agiert. Von einer Verwaltungreform sind wir weit entfermnt, eine Entbürokratisierung bleibt ein Wunschtraum. Roter und schwarzer Kammernfilz wird in dieser Stadt, in diesem Land weiter Steuergelder zum Fenster hinaus werfen, der kleine Bürger wird die fetten Gehälter der Bonzen weiter blechen müssen. Ein liberales Lager ist in diesem Land offenbar nicht vorhanden. Entweder man marschiert die Internationale singend durch die Strassen oder man feiert den 20. April mit Eiernockerl und Vogerlsalat, dazwischen herrscht Vakuum!!! That´s it!

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  2. Christian Artikelautor

    Immer mehr Rechte wählen ihre eigenen Schlächter und die Linken legten den Grundstein mit einer abscheulichen Politik

    Alfred Schibor schrieb:

    Ein liberales Lager ist in diesem Land offenbar nicht vorhanden. Entweder man marschiert die Internationale singend durch die Strassen oder man feiert den 20. April mit Eiernockerl und Vogerlsalat, dazwischen herrscht Vakuum!!! That´s it!

    Treffender kann man das gar nicht ausdrücken!

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  3. asowosa

    Von 1.144.510 Wiener Wahlberechtigten haben 973.563 den Strache nicht gewählt.

    Das ist der einzige Erfolg dieser jämmerlichen Politik.

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  4. sassenach

    Ich schließe mich ebenso den bereits oben zitierten Worten von „Alfred Schibor “ an. Treffender hätte man den herrschenden politisch Leeren-Raum-Dauerzustand gar nicht beschreiben können.

    Wenn die beiden großen Wahlverlierer unbehelligt weiter an der Spitze stehen und regieren dürfen, dann ist mir ein Rätsel, wozu es überhaupt Wahlen gibt, wenn sich doch am Ende nix ändert. Bei der Nationalratswahl 2008 bekam das BZÖ 10,7 % Stimmen (beim genau genommen erst 2 Antritt als Partei) …. wie kümmerlich wirken da die 13,3 % der ÖVP (der 2. stärksten Partei Österreichs).

    Wahlen werden mittels der Medien gewonnen die durch Sponsoren großzügig unterstützt und entlohnt werden. Denn nach der gewonnen Wahl werden vorab geleistete „Zuschüsse“ (deren Nutznießer ausschließlich die Großparteien sind) der Spender wiederum von den wieder-regierenden Herrschern an diese zurück bezahlt in mannigfaltiger Manier. Weil mit unserem Geld ja leicht zu schleudern ist. Kleinparteien scheine bei dieser Wahl mit einem gemeinsamen Anteil von 2,06 % praktisch gar nicht mehr auf. Wer ignoriert werden soll, der bleibt in Österreich wo er bleiben soll – im Niemandsland.

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  5. Siegfr. Eder

    @ Alfred Schibor:
    Wenn in Wien die Dummheit immer wieder siegt, wie Alfred Schibor schreibt, dann soll man endlich einmal das politische System infrage stellen, anstatt immer wieder zu lamentieren, zu spötteln, zu schimpfen, und zu resignieren.

    Stellt Euch einmal vor, daß es statt des Konkurrenz-Systems ein Kollegial-System gibt, wo alle größeren Parteien im Gemeinderat zusammenarbeiten und zu Kompromissen kommen müssen. (Konkordanz-Demokratie.)

    Und die Vertreter der, sagen wir 5 Parteien im Gemeinderat, die wählen jedes Jahr einen aus ihrer Mitte zum Gemeinderatspräsidenten. Nur für 1 Jahr, auch die beiden Stellvertreter. – Nach 1 Jahr wird das Präsidium neu gewählt, die Bisherigen dürfen nicht für das selbe Amt kandidieren.

    Und jedes Jahr gibt es auch Nach-Wahlen, für die einzelnen Referate im Gemeinderat. Da treten dann wieder einzelne Parteivertreter-innen an, gegeneinander, oder gar parteilose, ja, das könnte es auch geben. – So würde die Macht des Meisters verringert und die Bedeutung der Referate gestärkt. (Wozu braucht der Bürger einen Meister ?)

    Zu allem sollte noch die direkte Demokratie kommen, wie sie Hans-Jakob Rousseau schon seit 200 Jahren fordert. – Bitte lest sein Buch „Der Gesellschaftsvertrag“ („le contrat social“), es ist ein Fischer-Taschenbuch in der Reihe „Ideen, die die Welt veränderten“, hoffentlich auch bei Euch in Wien / Viden / Bec / Viyana einmal.

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