EU-Kommission genehmigt Gen-Kartoffel Amflora

Brüssel, 02. März 2010 Die Europäische Kommission hat den Anbau der Gen-Kartoffel Amflora des Chemiekonzerns BASF zu industriellen Zwecken genehmigt. Gleichzeitig ließ die Behörde in Brüssel die Verwendung der bei der Stärkegewinnung anfallenden Nebenerzeugnisse als Futtermittel zu.

Außerdem genehmigte die Kommission die Verwendung von drei Genmais-Sorten des US-Konzerns Monsanto als Lebens- und Futtermittel sowie deren Einfuhr und Verarbeitung. Die Kommission habe alle fünf Zulassungen „äußerst sorgfältig geprüft“, hieß es. „Weitere Verzögerungen wären nicht zu rechtfertigen gewesen“, betonte der neue EU-Gesundheitskommissar John Dalli. Weiters kündigte Dalli an, er wolle vorschlagen, dass künftig die EU-Mitgliedstaaten selbst über den Anbau genetisch veränderter Organismen entscheiden können.

Nationales Anbauverbot für Österreich

Auch nach der Genehmigung des Gentechnik-Erdapfels „Amflora“ von BASF durch die EU-Kommission soll die Kartoffel in Österreich nicht angebaut werden: Nach der offiziellen Zulassung werde „umgehend ein nationales Anbauverbot erlassen“, erklärte Gesundheitsminister Alois Stöger (S). Entsprechende Vorbereitungen seien bereits im Laufen, so eine Ministeriumssprecherin zur APA.

Was die Genehmigung der EU von drei Genmais-Sorten zur Verwendung als Futter- und Lebensmittel sowie für den Import und zur Weiterverarbeitung betrifft, seien diese von den aktiven österreichischen Verboten umfasst und zusätzliche Verbote somit nicht nötig.

via EU-Kommission genehmigt Gen-Kartoffel Amflora

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