Mord an Hamas-Funktionär und die österreichische T-Mobile Wertkarte.

Flagge der Hamas

Am 20. Jänner 2010 wird der Hamas-Anführer Mahmoud Abdel Rauf al-Mabhouh tot in einem Hotelzimmer in Dubai aufgefunden. Er gilt für die unterdrückten Palästinenser als ihr „Andreas Hofer“ der demokratisch gewählten Hamas.

Vorerst wurde beim Opfer ein Herzinfarkt vermutet, doch schnell stellte sich heraus, dass Mabhouh mit Elektroschocks gequält und danach erdrosselt wurde.

Der Standard schreibt dazu am 17. Februar 2010

Dass der Mord in Dubai allerdings legitim war, bezweifelt keiner. Mahmud al-Mabhuh sei ein Terrorist gewesen, der eigenhändig zwei israelische Soldaten erschossen habe, heißt es in Israel.

Quelle: derStandard

Das Quälen mit Elektroschocks und anschließendem Erdrosseln ist für den Standard legal – gut zu wissen – und der österreichische Waffenhändler Mensdorff-Pouilly dürfte somit seines Lebens nicht mehr sicher sein, weil der doch einem „legalen Mord“ zum Opfer fallen könnte. So einfach ändern sich die medialen Zeiten.

Im Rahmen der Ermittlungen führen die Spuren nach Europa, genauer nach Österreich, zumal die Attentäter österreichische Wertkarten von T-Mobile benutzten. Doch auch hier scheint eine heftige Unregelmäßigkeit in der Berichterstattung zu liegen, zumal ich mich bei T-Mobile 0676 2000 erkundigte, ob es in Dubai möglich ist mit Wertkarten zu telefonieren. Die freundliche Dame im Callcenter versicherte mir, dass Wertkarten in Dubai nicht funktionieren.

Bei der Frage nach dem Sinn solcher Propaganda, können wir für die Zukunft lernen, dass es „legale Morde“ gibt und dass die Wertkarten bald registriert sein müssen.

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Ein Gedanke zu „Mord an Hamas-Funktionär und die österreichische T-Mobile Wertkarte.

  1. sassenach

    „Dass der Mord in Dubai allerdings legitim war, bezweifelt keiner. Mahmud al-Mabhuh sei ein Terrorist gewesen, der eigenhändig zwei israelische Soldaten erschossen habe, heißt es in Israel. Auch Außenminister Avigdor Lieberman sagt nicht Ja und nicht Nein, was die Verantwortung des Mossad bei diesem Mord anbelangt. Es gäbe keinen Grund, das anzunehmen, sagte er. Doch Lieberman rief auch in Erinnerung, was gilt, wenn es um öffentliche Äußerungen über den Mossad geht – die „Politik der Zweideutigkeit“ nämlich. (Markus Bernath/Christoph Prantner/Michael Simoner, DER STANDARD, Printausgabe, 18.2.2010)“

    Wie kann eine Zeitung wie DER STANDARD für „alle“ postulieren, dass die Legitimität eines Mordes „niemand“ bezweifeln würde? Eine Anmaßung und Widersprüchlichkeit sonder gleichen!

    Um uns alle rasch auf einen Nenner zu bringen, um nachfolgende Überlegungen von mir besser verstehen zu können:

    Mord gilt in allen Rechtsordnungen als gravierendste Straftat gegen das Leben eines Menschen. ….. laut Wikipedia

    Hierin eine Legitimität öffentlich darzustellen lässt für mich nur den Schluss zu, dass es offensichtlich Menschen gibt, denen dieser weltweite Usus einer Straftat nicht zuerkannt wird. Darüber hinaus ist die Aberkennung, eines in allen Rechtsordnungen unserer Erde bestehenden Rechts pauschal für alle (derStandard verwendet hier das Wort „keiner“) Menschen eine Frechheit, die kaum noch zu überbieten ist.

    Mahmud al-Mabhuh sei ein Terrorist gewesen gründet sich darauf, dass er eigenhändig zwei israelische Soldaten erschossen haben soll – weil Israel dies so berichtet. Ich möchte hier gar nicht auf die Glaubwürdigkeit des Staates Israel eingehen, jedoch muss ich erkennen, dass Mann/Frau offensichtlich vorrangig dann zum Terroristen wird, wenn man seine Gewalt gegen einen Israelis richtet. Wie handhabt es die israelische Regierung (oder auch die der USA, Europa usw.) jedoch bei selbst vollzogenen Tötungsdelikten, wo sich das Tun gegen zB einen Palästinenser richtet. Sind alle Palästinenser Terroristen, oder wird das eigene Handeln einfach anders bewertet. Wenn ein EUSrael kritischer Mensch tötet, dann ist er Terrorist, wenn EUSrael tötet, dann wird Mord legitim.
    Wer soll das verstehen? Ausgenommen natürlich unsere Medien, wie wir im Standard Artikel lesen dürfen.

    Der Mossad hat noch keinerlei Erklärungen dafür abgegeben hat, wie es sein kann, dass die Mörder von Mahmud al-Mabhuh allesamt im Besitz von Pässen sind, die unbescholtenen, vor kurzem nach Israel eingewanderten Menschen gehören und deren Identität bei diesem Anschlag missbraucht wurde. Anzunehmen, es würde (ausgenommen dem Mossad) eine Institution oder Vereinigung von Straftätern geben, die dies hätten möglich machen können würde bedeuten, dass quasi in der israelischen Einwanderungsbehörde der Terrorist persönlich sitzt. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Zumal die Legalisierung des Mordes bereits eine Vorbereitung darauf ist, den israelischen Geheimdienst so schadlos wie nur möglich zu halten, für den Fall, dass es sich doch nicht vermeiden lässt, dass gewisse Wahrheiten ans Tageslicht gelangen.

    Journalismus – der willige Wegbereiter als öffentlicher Nachrichten“dienst“ ebnet die Straßen zukünftig aufgedeckter Lügen bereits im Vorfeld!

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